Durchsichtiges

Die Unglaubwürdigkeit der Forderung der beiden FPÖ-Bürgermeister Egger und Kasseroler, Flüchtlinge aus dem griechischen Lager in Vorarlberger Gemeinden aufzunehmen, ist wirklich zum Greifen. Wenn sie es tatsächlich ehrlich meinen würden, müssten sie als ersten Schritt die Flüchtlings- und Migrationspolitik ihrer eigenen Partei grundlegend ablehnen und ändern.

Wo hat man ihren Aufschrei gehört, als Wahlwerbung mit Slogans wie „Daham statt Islam“ oder „Österreich zuerst“ gemacht wurde? Wann hat man je Kritik aus ihrem Munde gehört, wenn auf großen Wahlveranstaltungen von führenden FPÖ-Politikern teils subtil, teils ganz offensichtlich gegen ausländische Mitbürger gehetzt wurde? Hier herrscht das große Schweigen! Es wäre nicht mehr als logisch, zuerst vor der eigenen Tür zu kehren, wenn dort noch so viel wegzuräumen ist, als jetzt mit einer Schlagzeile große Medienpräsenz zu erwirken und die ÖVP zu kritisieren. Dafür ist das Thema zu ernst und die Situation viel zu tragisch. So ewtas ist ganz einfach abzulehnen!

Elisabeth Märk, Hohenems