Paradox
So können die Photovoltaikanlagen-Errichter-Firmen des Landes Vorarlberg die derzeitige Situation umschreiben. Etliche Klein- und Mittelbetriebe in Vorarlberg stehen dem landeseigenen Unternehmen vkw/illwerke als Mitbewerber gegenüber. Allein schon der Datenvorsprung der vkw/illwerke den PV Mitbewerbern gegenüber ist enorm. Die Energieautonomie kann nur dann gelingen, wenn es auf vielen Schultern (Klein- und Mittelbetrieben) getragen wird. Die vielstrapazierten Worte, Regionalität und Wertschöpfung können nur umgesetzt werden, wenn möglichst vielen Unternehmen tatsächlich die Voraussetzungen dazu geschaffen werden. „Die Zeit des Zauderns, der halbherzigen Maßnahmen, der Beschwichtigungen und Verzögerungen geht zu Ende. An ihrer Stelle treten wir ein in eine Periode der Konsequenzen.“ (Winston Churchill) Eine der Konsequenzen kann sein, das vkw/illwerke Unternehmen zieht sich als Mitbewerber aus dem Bau von PV Anlagen zurück. Die verantwortlichen Politiker des Landes Vorarlberg sind da gefordert. Was nun? Für das eigene Unternehmen vkw/illwerke zu stimmen, bedeutet, in Konkurrenz mit ortsansässigen Klein- und Mittelbetriebe zu sein, oder umgekehrt, gegen das eigene Unternehmen vkw/illwerke zu sein und für die Klein- und Mittelbetriebe zu Stimmen?
Karl Heinzle,
Zwischenwasser
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