Tag gegen Lärm

Leserbriefe / 01.05.2022 • 17:43 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Am 27. April war „Tag gegen Lärm“. Statistiken beweisen, dass gut 40 Prozent der Menschen unter Straßenlärm und Kfz-Schadstoffausstoß leiden. Ein Vorarlberger Hotspot ist wohl die Lkw-Transitstrecke durch Lustenau. Täglich fahren bis zu 1200 Transit-Lkw durch. Das entspricht einer Lkw-Schlange von ca. 18 km Länge. Die Anrainer kennen den alltäglichen „Tag gegen Lärm“. Ich wohne im Grünen, aber wenn ich an der Bushaltestelle „Holzstraße“ zehn Minuten warten muss, weiß ich, worum es diesen Menschen geht. Seit gut 50 Jahren schafft es die Vorarlberger Landesregierung nicht, zwei parallel laufende Autobahnen im Abstand von wenigen Kilometern hochrangig auf kurzem Weg zu verbinden und damit die Lkw mit Routenbindung aus dem Siedlungsraum hinauszubringen. Die Politik verspricht Entlastung in frühestens 20 Jahren mit einer dritten, gleichlaufenden Autobahn S 18/CP entlang des Lustenauer Siedlungsraumes. Mit einer Trassenführung durch Naturschutz- und großflächige Naherholungsgebiete und Milliardenaufwand. Landes- und Gemeindepolitiker sind aufgefordert, umgehend Schritte zu unternehmen, um die unerträgliche Verkehrssituation zu verbessern und die Lustenauer Bevölkerung zeitnah zu entlasten. Wie es auch im Nationalratsbeschluss gefordert wird. Werden wirtschaftliche Interessen durch die Politik vorrangig vertreten gegenüber den Sorgen und Nöten des Fußvolkes?

Eugen Schneider, Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal,

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