Thermodynamik

Leserbriefe / 12.05.2022 • 21:05 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Zum Leserbrief von DI Dr. Bernd Oesterle, VN vom 10. Mai:

Angenommen, ein Wohnhaus hat einen Heizenergiebedarf von 20.000 kWh/a. Eine Ölheizung hat einen Wirkungsgrad von ca. 90 %, also 22.000 kWh/a Verbrauch. Dazu kommen der Stromverbrauch des Brenners, die Transportenergie und die Raffinerie, also werden geschätzte 25.000 – 28.000 kWh durch die Wände/Fenster in die Umwelt eingebracht. Bei Gas sieht es ca. 10% besser aus, aber bei Holz ist der Wirkungsgrad schlechter, man kommt also ebenfalls auf über 25.000 kWh/a. Eine Wärmepumpe entzieht dem Umfeld Wärme, bringt sie durch Verdichtung des Kältemittels auf ein brauchbares Niveau. Bei einer durchschnittlichen Leistungszahl von 4 werden also 3 Teile der Umwelt entzogen und zusammen mit 1 Teil Verdichterenergie wieder an die Umwelt abgegeben. Bei einer WP gibt es keinen Wirkungsgrad, deshalb bestehen 20.000 kWh/a Heizwärme aus 15.000 kWh/a, die der Umwelt vorher entzogen wurden, und nur 5000 kWh, die zusätzlich in die Umwelt gehen. Die Elektroheizung einer Luftwärmepumpe ist bei harten Wintern bei uns drei Wochen in Betrieb, was den guten Wert nicht verschlechtert. (Unser Haus, BJ 1974, hat LZ 7!).

Konrad Bachmann, Muntlix