Schilda lässt grüßen!
Am 29. Juni 2022 war aus der Presse zu entnehmen, dass die Firmen Rondo ein Reststoff-Heizkraftwerk zur Deckung des betrieblichen Wärmebedarfes zu errichten beabsichtigt, wobei auch die Brauerei Frastanz mitversorgt und Restwärme an das vorhandene Fernwärmenetz in der Gemeinde abgegeben werden könne. Die einen Steinwurf weit entfernte Firma 11-er auf der gegenüberliegenden Seite der Landesstraße hätte ebenfalls Interesse an einem Anschluss an das geplante Reststoff-Heizwerk der Firma Rondo, was jedoch aufgrund des größeren Wärmbedarfs eine Umweltverträglichkeitsprüfung erfordern und damit zu unzumutbaren Verzögerung führen würde. Demzufolge würde auch die Firma 11-er ein eigenes Reststoff-Heizwerk errichten wollen, um aus der Gasabhängigkeit herauszukommen. Zwei Reststoff-Heizkraftwerke in unmittelbarer Nähe, welche als Einzelanlagen eher problematisch wie auch weniger wirtschaftlich sind, erachte ich als Schildbürgerstreich. Es müsste auch in einer Demokratie möglich sein, bei sinnvollen Projekten über solche Hürde innerhalb zumutbarer Frist hinwegzukommen, wozu die hierfür Verantwortlichen im Land und Bund aufgefordert sind. Dadurch könnte die Minderung des Gas-Energieverbrauches bei den zwei größten Gasverbrauchern im Lande Vorarlberg unter Einhaltung der Abgasnormen erreicht und ein wertvoller Beitrag zum Ausstieg aus fossilen Energieträgern und Nutzung von Synergien geleistet werden. Mit Papierschnitzel und Obststeigen allein lassen sich derartige Anlagen nicht betreiben. Reststoffe sind bei uns anfallende, werthaltige Energieträger, welche bisher ins Ausland entsorgt und dort genutzt wurden.
DI Robert Häusle, Feldkirch
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