Unser „kleines“ Feldkirch
Als Feldkircher Bürger und nahezu Anrainer des Bahnhofs bin ich schockiert über das Alkoholverbot im Bahnhofsbereich. Ich stelle die Sachlage nicht infrage, aber zuerst soll die Gemeinde für diese Menschen eine Alternative schaffen, immerhin trifft unsere Gesellschaft eine Mitschuld an deren Situation, Verbote sind nicht die Lösung. Viel mehr stört mich die provinzielle und unharmonische Architektur der Bahnhofcity, wo es in Vorarlberg doch hervorragende Architekten mit nationalen und internationalen Auszeichnungen gibt. Mein Vorwurf geht weniger an die Errichtungsgesellschaft, die offensichtlich nach dem Mini-Max-Prinzip vorgegangen ist, als vielmehr an die Gemeinde als Baubehörde, die gestalterische Vorgaben machen müsste, hiezu aber offensichtlich nicht in der Lage ist. Aber bei uns in Feldkirch werden Posten wie in nahezu absolutistischer Art und Weise über Generationen vererbt und unter Freunden vergeben, da sind solche bauliche Schandflecke noch das geringere Problem.
Mag. Walter Malin, Ruggell (FL)
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