Gutes Beispiel

Leserbriefe / 13.07.2022 • 18:07 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

des Papstes

Leider glaubt Papst Franziskus, einer seiner Vorgänger habe die Frage der Frauenordination endgültig negativ entschieden. Doch er macht durchaus ernst mit der Bekleidung von Frauen mit hohen Leitungsämtern. Und diesbezüglich gibt es auch Überraschungen. Wer wundert sich nicht, wenn der Papst verkündet: „Zum ersten Mal werden zwei Frauen in die Kommission zur Auswahl vom Bischöfen berufen.“ Bei den andern Frauen führen uns die zum Teil stark veralteten Berufsbezeichnungen wie z. B. „Untersekretärimnen“ in die Irre, da wir nicht mehr gewohnt sind, hohe Leitungsämter so zu bezeichnen. Da gibt es inzwischen eine „Untersekretärin“ des Synodalen Weges und eine für die vielfältigen Beziehungen zum Staatsekretariat sowie eine Sekretärin der Entwicklungsbehörde. Papst Franziskus teilte vor Kurzem mit, dass er die neuen Möglichkeiten der Kurienreform (Jede, auch die bisher Kardinälen vorbehaltenen Posten dürfen in Zukunft durch nichtgeweihte Männer und Frauen ersetzt werden. Entscheidend ist die Kompetenz, nicht die Weihe) nützen wolle. „Auf diese Weise öffnen sich die Dinge ein wenig.“ So beurteilt der jetzige Papst unsere Situation. Für alle Bischöfe nachahmenswert.

Pfr. Helmut Rohner, Dornbirn

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