Wolfsverherrlichung?
Zum Leserbrief von Herr Nigsch in der VN vom 11.7. möchte ich einmal festhalten, wie es immer wieder erstaunt, wie vereinzelte Landwirte plötzlich ihre Empathie für Tiere entdecken, wenn ein Nutztier von einem Wildtier gerissen wird. Die Arbeit der Landwirte auf steilen Hängen in allen Ehren, aber seine Argumentation hinkt gewaltig. Fakt ist nach wie vor, dass 80 Prozent (!) der nutzbaren Böden auf diesem Planeten von Nutztieren belegt sind. Ca. drei Prozent bleiben den Wildtieren vorbehalten, den Rest beansprucht der Mensch.
Meines Erachtens erübrigen sich hierzu weitere Bemerkungen. Außer, dass Tiere ihr Leben nicht dem übersättigten Menschen „spenden“, denn Spenden sind freiwillig. Wie vermessen, so etwas niederzuschreiben. Gerne stelle ich einen Teil meiner Steuer zum Erhalt des Wildschutzes zur Verfügung und auch zum Schutz der Nutztiere. Eher, als z.B. korrupte Politiker, deren Machenschaften und ihre haarsträubende Politik zu finanzieren! Angst und Todesqualen erleben die Tiere in Gefangenschaft der Menschen und alles andere ist Natur, von der wir uns leider immer mehr entfernen.
Martina Bornmann,
Fussach
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