Bundespräsidentenwahl
Es ist beinahe schon rührend (wenn es nicht so dilettantisch wäre), wie Systemmedien und Establishment sich bemühen, die Chancenlosigkeit der Mitbewerber von Van der Bellen bei der kommenden Bundespräsidentenwahl zu beschwören. Ist es bei VdB ein Euphemismus bei der Darlegung seiner Amtszeit, so ist es bei den Mitbewerbern eine Rabulistik bei der Beschreibung ihrer Fähigkeiten und Handlungen für das Amt des Bundespräsidenten. Doch bei jeder Kritik und Aufforderung, die VdB jetzt an die Regierung erhebt, ist die Frage erlaubt: „Was hat er diesbezüglich während seiner Amtszeit getan?“ Dazu das Dulden von Verordnungen, welche nicht der Verfassung entsprechen, Ungleichbehandlungen und und und.
Wenn VdB meint, die Abhängigkeit von Putin sei unerträglich und dessen illegalen Krieg in der Ukraine verurteilt, dann kommt die „Rache des Journalisten, das Archiv“ zur Sprache. So hat VdB seinerzeit zwei illegale Angriffskriege (gegen Serbien und Libyen) befürwortet. Das hatte dann auch eine Austrittswelle bei den Grünen zur Folge. Und sich abgehoben keiner Diskussion mit den Mitbewerbern stellen zu wollen, ist besonders eines amtierenden BP nicht würdig. Das ist alles andere als „a g’mahde Wiesn“ für eine Wiederwahl.
Günther Wieser, Lochau
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