Umweltschutz und Klimawandel?

Leserbriefe / 02.08.2022 • 17:23 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Überall scheint der Ruf nach Maßnahmen gegen den Klimawandel immer lauter hörbar. Noch leben wir in einem gesegneten Land mit genügend Wasser und Wald. Trotzdem ist wenig über den Stopp von Verbauung, samt Niveauveränderungen nach Gutdünken und Zuasphaltierung u.a. durch die S18-Variante zu hören. Dass der Wald bzw. die Bäume unsere wichtigsten Verbündeten gegen die Versteppung, Wüstenbildung und somit Dürre mit entsprechenden Wetterfolgen für uns Menschen ist, scheint dabei unwichtig und vernachlässigbar. Selbst durfte ich miterleben, dass es einer Bodenseegemeinde wichtiger war, in einer kleinen Nebenstraße einen Streifen von 27 cm Breite durch die Requirierung eines Teiles eines ehemaligen Entwässerungs-Riedgrabens auf der gegenüberliegenden Privatgrundstücksseite mit allen Mitteln zu erzwingen und damit dort 8 Bäume sinnlos zu vernichten. Diese Bäume fielen der offiziellen, haarsträubenden Begründung – bei orkanartigen Stürmen könnten diese auf die Straße fallen und Passanten verletzen – zum Opfer! Dass bei den Folgen des Klimawandels vieles menschengemacht ist und nicht zuletzt auf verfehlte agrar- und forstwirtschaftliche Politik, finanzielle Gier und Machthunger EU-weit zurückzuführen ist, scheint gerade die lautesten „Mahner“ nicht zu interessieren. Um all diese und weitere Fehler, soweit dies überhaupt noch möglich wäre, einigermaßen zu korrigieren, dafür dürfen wir alle auf verschiedensten Arten und Ebenen bezahlen.

Kurt Höfferer,

Hörbranz