Preistreiberei beenden!

Leserbriefe / 03.08.2022 • 17:42 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
dpa

Zum Kommentar von Harald Walser, VN vom 01. August 2022:

Dass vieles teurer wird, ist für Konsumenten unbestritten unangenehm. Der Kommentar von Harald Walser „Preistreiberei beenden!“ ist jedoch eine Ablenkung von den wahren Ursachen der Preissteigerung. Seiner Ansicht nach treiben „Unternehmen“, „Kapitalismus“, „Übergewinne“ und „Gierflation“ die Menschen in die Armut. Die Begriffe „Übergewinne“ und „Gierflation“ existieren weder in der Betriebswirtschaft noch in der Volkswirtschaft, es sind populistische Wortungetüme, die wohl den Zorn der Menschen anstacheln sollen. Dass der Krieg in der Ukraine samt den Sanktionen gegen Russland eine der Ursachen der Preissteigerung von Energie ist, ist unstrittig. Die Hauptursache der hohen Inflation ist jedoch unser planwirtschaftliches Geldsystem. Die Europäische Zentralbank bestimmt die Geldmenge und den Zinssatz. Die extreme Expansion der Geldmenge in den letzten Jahren hat zu dieser hohen Inflation und damit zu einem Wertverfall unseres Geldes geführt. Eine weitere Ursache ist auch den unermüdlichen Anstrengungen der Grünen zu verdanken, die alles getan haben und weiter tun um Energie so teuer wie nur möglich zu machen.

Nicht der freie Markt ist das Problem der hohen Preise, sondern die immer stärker um sich greifende Planwirtschaft und die anmaßende Regulierungswut, die Herr Walser offensichtlich trotz einer Staatsquote von über 50 Prozent noch ausweiten möchte.

Dr. Christoph Nussbaumer, Hohenems