Es gibt keinen Ärztemangel in Österreich!?
Herr KHBG-Chef Gerald Fleisch, auf welchem Planeten leben Sie eigentlich? Wer, zumindest in Vorarlberg, einen Allgemeinarzt dringend benötigt, ist ein „armer Hund“, wenn er nicht seit Jahren einen Arzt zur Verfügung hat. Besonders dramatisch wird es, wenn ein Facharzt benötigt wird. Als „normal Versicherter“ ist er bis zu einem realisierbaren Termin entweder gesund oder schon im Krankhaus. Will er das vermeiden, dann bleibt nur die Möglichkeit tief in die Tasche zu greifen und einen „privaten Termin“ zu organisieren. Wenn er nun meint, von der allgemeinen Versicherung wenigstens die vorgesehene Vergütung zu bekommen – weit gefehlt! Seit der genialen Zusammenlegung der Versicherungen wird beim Versicherten an allen Ecken und Enden auf gespart. Sieht man sich die Vergütungen im Einzelnen an, die die öffentlichen Versicherungen an die Ärzteschaft leistet, dann versteht man den Unmut der gesamten Ärzteschaft und das Bestreben zum Privatarzt, denn das sind teils unzumutbare Beträge, ja Frotzeleien. Es ist eben auch die Patientenmilliarde eine geplatzte Seifenblase, die uns die Regierung vorgegaukelt hat. Andererseits ist zu erfahren, dass nur für das Logo auf der Korrespondenz 100.000 Euro ausgegeben wurden. Si tacuisses philosophus mansisses, Herr Dr. Gerald Fleisch!
Ing. Gerhard Miltner, Bregenz