Die Axt ist am Baum

Leserbriefe / 29.08.2022 • 17:51 Uhr / 3 Minuten Lesezeit

Wir holen schwungvoll aus und schlagen seit dem Beginn der industriellen Revolution vor rund 250 Jahren verantwortungslos klaffende Wunden ins Klima, von dem wir so abhängig sind. Der Weltklimarat IPCC von den Vereinten Nationen stellte fest, dass die Zunahme des Treibhausgases Kohlendioxid in der Atmosphäre seit rund 200 Jahren um 40% gestiegen ist und dadurch die globale Erwärmung um 1,2 Grad zugenommen hat; diese Erwärmung ist nicht zu vergleichen mit den wechselnden, von der Natur selbst eingeleiteten Warm- und Eiszeiten in der langen Erdgeschichte. Wir beuten die Erde aus, wir roden den Regenwald und blasen im Straßen- und Luftverkehr Unmengen an CO2 in die Atmosphäre. Die Folgen sind bedrohlich: Es schmilzt das Polareis, es steigt der Meeresspiegel, es gibt extreme Regenzeiten, Hitzewellen und vermehrte Waldbrände. Wenn die Erderwärmung weiter voranschreitet droht eine millionenfache Flucht von Menschen, die wegen Hitze und Trockenheit zwischen den beiden Wendekreisen nicht mehr leben können. Gibt es Hoffnung? Ja – durch Verzicht, den jeder Erdenbürger auf dem geschundenen Erdteil nach seinen Möglichkeiten vornehmen könnte und sollte, und durch technische Erfindungen in den kommenden Jahren, wie die sogenannten E-Fuels – ein CO2-neutraler Kraftstoff, einsetzbar in allen Verbrennungsmotoren. Wir müssen was tun! Die Axt ist am Baum!

Alois Schwienbacher,

Altach

Terror, vielfältig, Schauplatz Lustenau

Mit Erstaunen muss ich immer wieder feststellen, wie man durch Politiker und Beamte als Mensch geschädigt wird. Hr. Karl-Heinz Wolf aus Dornbirn musste drei Jahre um seine Nachtruhe kämpfen, bis er recht bekam. Seit der Eröffnung einer Raststätte im September 2021 hatten wir kein ruhiges Wochenende, keine Nachtruhe, dabei ist Nachtruhe ein Naturgesetz für Mensch und Tier. Auch Kardinal Christoph Schönborn weiß, wie quälend Schlaflosigkeit bei plagender Unruhe sein kann. Schlaf ist für die Gesundheit dringend notwendig. Unser Bürgermeister wollte sich schon 2019 um die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Reichsstraße kümmern, bis heute nicht geschehen, dafür wurde mir geraten, von hier wegzuziehen. Regelmäßig finden in dieser Straße Autorennen statt! Die Quartierentwicklung sorgt bei mir als direkter Anrainerin für Entsetzen. Unsere Anliegen wurden bis jetzt seitens Gemeinde und Bauamt nicht erhört. Im Gegenteil, unser Bürgermeister bewilligt sogar im Schnellverfahren (wie damals bei der Raststätte) den Ausbau von Moschee und Reichshofstadion, mitten in Wohnquartieren. Gemeinde hat genug anderes Bauland! Vorarlberg macht eigene Gesetze! Haben wir nicht schon genug Verkehrsaufkommen? Die Polizeibeamten sind schon durch meine vielen Anrufe manchmal überfordert, alles nicht zielführend. Dabei appelliert sogar unser Psychiater Dr. Reinhard Haller für mehr Menschlichkeit in der Politik. Manche Menschen haben leider vergessen, Mensch zu sein. Jedes Unheil hat ein Ende.

Marina Maric,

Lustenau