Sabotage an Nordstream-Pipelines

Leserbriefe / 03.10.2022 • 19:52 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Bevor die technischen Untersuchungen zur Ursache der Nordstream-Pipeline-Beschädigungen überhaupt begonnen haben, ist der Schuldige bereits ermittelt: Russland. Hat sich jemand in der EU-Zentrale oder der Nato schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum Russland hinter den Anschlägen stecken soll? Was macht es für einen Sinn, den Ast abzusägen, auf dem man sitzt? Beide Pipelines waren aus technischen Gründen mit Gas gefüllt, aber nicht in Betrieb. Da muss man schon eher einmal fragen, wem dieser Ausfall nutzt. Es liegt die Vermutung viel näher, dass die USA und die Ukraine dahinterstecken. Es wäre diesen beiden Kriegsparteien viel dienlicher als Russland. Dann müsste das doppelt so teure Frackinggas mit Schiffen von max. 40.000 Tonnen aus den USA und weiterhin Gas durch die Pipelines Brotherhood und Soyuz durch die Ukraine nach Europa fließen. Das allein bringt der Ukraine ca. 100 Mill. Dollar pro Tag an Durchleitungsgebühren ein. Wenn das kein Grund ist. Aber was nicht sein darf, darf nicht sein.

DI Richard Schmidt, Frastanz