Homosexualität –

Leserbriefe / 30.01.2023 • 19:47 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

„Ein Fehlverhalten“

Homosexualität ist ein Verhaltensmuster, mit dem sich viele Menschen weltweit beschäftigen. Viele Religionen, Kulturen, Staaten und Traditionen haben Probleme damit. Die Beurteilung dieses Verhalten ist weltweit enorm. Eltern leiden sehr, wenn ihre Kinder sich outen. Einige Religionen meinen, Gott bestrafe die Homosexuellen. Meine Auffassung als Christ ist folgende: Christen sollten vermeiden, zu glauben, dass Gott Homosexuelle bestraft, dass Gott Diskriminierung des Menschen will, dass Gott jedes Problem unter den Tisch kehrt, dass Gott nur die Gebete der Geistlichen und Frommen erhört. Die Botschaft des Osterfestes sagt: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.“ Ich hoffe, dass unsere Vorurteile und Beurteilungen durch diese Botschaft eine heilsame Einsicht kriegen oder erfahren. Eines ist sicher: „Es ist besser Brücken zu bauen anstatt Mauern“. Meine Altkatholische Kirche hat in ihrer Synode im Juli 2022 beschlossen, dass „gleich- oder verschiedengeschlechtliche Paare, die eine staatliche Ehe geschlossen oder eine eingetragene Partner*innenschaft eingegangen sind, in Bezug auf die kirchliche, liturgische Segnungsfeier gleichgestellt werden.“

Mag. Dr. John Okoro, Bischof em. der Altkatholischen Kirche Österreichs, Psychologe und Psychotherapeut, Schwarzach

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