Wenn Politiker
Automechaniker
wären
Die Unzufriedenheit der Bevölkerung zieht immer weitere Kreise. Einerseits ist es der schleichende Abbau der Demokratie, andererseits Unvermögen, aktuelle Herausforderungen zielstrebig zu lösen. Die Korruption liegt zudem wie ein Krebsgeschwür auf uns Steuerzahlern. Wurde beispielsweise gleicher Lohn für gleiche Leistung erreicht, obwohl schon Jahrzehnte auf der Agenda? Die medizinische Versorgung verschlechtert sich und stabilisiert die Zwei-Klassen-Gesellschaft immer mehr. Die Inflation, eine laufende Vernichtung von Vermögen von zuletzt um runde zehn Prozent jährlich. Mit der Schulbildung, trotz ewigen Schulversuchen, sind wir auch nicht an Europas Spitze.
Migrations- und Asylfrage – eine seit Jahren sprichwörtlich heiße Kartoffel. Kein Persönlichkeitswahlrecht. Kein Petitionsrecht auf Gemeindeebene. Bei der Teuerung hie und da ein Bonus, ein Taschengeld, das ohnehin die nächste Generation zurückzahlt. Auch im bisher vermeintlich subera Ländle liegt vieles im Argen. Von Entscheidungsfreudigkeit, Achtalweg oder S 18 als Meisterstück dieser Versager, ist nicht zu reden. Ja, wenn ein Politiker Automechaniker wäre. Der könnte das Problem schnell lösen. Bei einem immer wieder überhitzten Motor, bei dem die Anzeige dauernd im roten Bereich steht, würde er den Zeiger einfach im grünen Bereich festkleben. Voilà – Problem gelöst! Ob dann der Kunde (denke an Wähler) wiederkommt? So scheint mir heute das Agieren unserer Politiker.
Robert J. Bösch, Lustenau
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