Volksabstimmung Ludesch
Zum Leserbrief „Volksabstimmung Ludesch“ von Andreas Hager, VN vom 31. 1.:
Herrn Hager aus Wolfurt ist Klimaschutz ein großes Anliegen. Wie vielen anderen auch. Und er möchte gerne mitreden, was in Ludesch passiert. Konkret stört ihn, dass die Firma Ball (sie produziert die Red- Bull-Dosen) größer wird. Sie möchte aufstocken, 50 neue Arbeitsplätze schaffen. Eigentlich im Sinne der Umwelt, kein zusätzlicher Flächenverbrauch. Für Herrn Hager geht das aber nicht. Er meint, man müsse die Fabrik abreißen („rückzusiegeln“), weil Dosen produzieren sei unnütz. Für ihn. Herr Hager, Sie dürfen gerne den 250 Mitarbeitern in Ludesch erklären, dass sie unnütze Arbeit leisten und ihre Firma jetzt dem Erdboden gleich gemacht wird und eine Person jetzt Mais anbauen darf. Für unsere Ländlekälber, die wir dann exportieren. Die anderen bekommen einen Termin beim AMS. Und die 350.000 Euro Kommunalsteuer jährlich von dieser Firma braucht Ludesch auch nicht, denn das Geld für Kindergarten und Schule wächst ja auf Bäumen. Oder im Silomais vom Neugut. Sie können ja gerne nach Ludesch ziehen und als Bürgermeister kandidieren, wir sind auf Ihre Lösungen dann gespannt. Und bringen Sie viel Geld bitte mit, denn für eine neue Blumenegghalle oder ein Feuerwehrhaus ist kein Geld da. „Ohne Rauch geht’s auch“ war wohl 2019 ein Irrtum. Ein teurer.
Christoph Schneider, Ludesch
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.