Zumutung Kapfschlucht

Leserbriefe / 12.02.2023 • 18:04 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Es ist auf der einen Seite beeindruckend mit welchem Kostenaufwand der Rad- und Fußgängerverkehr während den Bauarbeiten für die Hochwassersicherheit in der Kapfschlucht bedacht wird. Dieser Aufwand ist jedoch nur für ein Provisorium, das direkt neben einer bestehenden Margarethenkapfstraße gebaut wird für die Dauer der Bauarbeiten. Die Kapfschlucht wurde für ähnliche Bauprojekte schon früher gesperrt. Damals wurde der ganze Verkehr über den Margarethenkapf umgeleitet, allerdings sicher mit weniger Verkehr aber ohne Ardetzenbergtunnel, ohne Busverbindungen und ohne E-Bikes. Demnach wurde der Bevölkerung mehr Flexibilität und mehr Fitness zugemutet als heute. Nachhaltiger wäre es die bestehenden Fuß- und Radwege Kapfstiege und Margarethenkapfstraße zu sanieren und mit einer Beleuchtung zu optimieren. So wurde im Zuge von Kabelgrabarbeiten in der Margarethenkapfstraße keine Straßenbeleuchtung berücksichtigt, obwohl es früher eine solche gegeben hat. Mit einem Bruchteil der Kosten wäre zudem einer der schönsten Gärten in der Kapfschlucht erhalten geblieben und nicht der Behelfsbrücke zum Opfer gefallen. Es ist schade, dass das Geld am falschen Ort und nicht nachhaltig investiert wird.

Erich Kuster, Gisingen

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