Biomasseheizwerk
Mit Interesse lese ich am 21. Februar in der VN den Beitrag über F. M. Hämmerle und dass deren Immobilienentwickler im Steinebach ein Biomasseheizwerk plane. Soweit so gut. Aber am Schluss dieses Beitrages verspricht dieser Herr, dass dieses Heizwerk aus dem eigenen Wald mit 100 ha Wald versorgt werde. Angeblich eine „ideale Sache“ – Wald direkt hinter dem Betriebsgelände – kurze Transportwege, etc. Ich wäre sehr daran interessiert, wenn man mir erklären könnte, wie man mit einem 100 ha Wald mit einem geschätzten jährlichen Hiebsatz von 500 m3 nachhaltig ein Heizwerk mit 2,5 MW Leistung mit Biomasse betreiben kann? Wobei der Anteil Brennholz von diesen 500 m3 maximal 200 fm sein können.
Der überwiegende Anteil ist sicher Nutzholz und darf eigentlich nicht verheizt werden. Wenn man mit 100 ha Wald ein Biomasseheizwerk nachhaltig mit Brennholz versorgen könnte, dann haben wir in Vorarlberg keine Energiesorgen mehr. Bei so viel Biomasseheizwerken muss man sich generell die Frage stellen, woher die erforderliche Biomasse überhaupt noch kommen soll? Vermutlich karrt man dann die fehlende Menge von irgendwoher?
Wolfgang Hartmann, Bludesch
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