Tradition und
Entgleisung

Leserbriefe / 27.02.2023 • 18:18 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Auch in Vorarlberg ist es Tradition,
den Winter mit einem Funken auszutreiben. Das wird in den Dörfern und Funkenzünften wie ein Fest gefeiert und geschätzt. Dabei wird auf die dadurch entstehende Umweltverschmutzung nicht viel Rücksicht genommen. Wenigstens sollen jedoch auf dem Funken keine „Puppen“ als Menschenersatz verbrannt werden, denn zuviel Unrecht und Unheil ist damit in der Vergangenheit geschehen. Jeder, der das wissen will, kann das in unzähligen Dokumenten nachprüfen. Daher erzürnt mich ungemein die öffentliche Facebook-Darstellung der Funkenzunft Vandans, Obmann Markus Pfefferkorn, mit der Puppe „Hexe Grutha von Kleber die XI.“. Dazu schreibt Klaus Melmer: „Sie hat es verdient“, als die Puppe auf dem Funken fixiert wird. Das ist beschämend und ungeheuerlich! Ist denn diesen Menschen nicht bewusst, dass Gretha Thunberg und alle anderen Aktivisten das Klima und unser gutes Leben auch für die Funkenzünftler und deren Kinder retten wollen?

Christine Golderer, Schwarzach

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