Mir reicht es!

Leserbriefe / 23.03.2023 • 18:10 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Unser Bundeskanzler ist durch seinen Populismus eine Gefahr für unsere Demokratie. Sein Anbiedern an den rechten Rand ist unerträglich. Sozialleistungen für Asylanten an eine fünfjährige Aufenthaltsdauer zu knüpfen, führt zu bettelnden Kindern und steigender Kriminalität in unseren Straßen. „Herr Bundeskanzler, lernen Sie Geschichte!“, würde Bruno Kreisky sagen.

Flüchtlinge und allgemein Ausländer werden für einen Teil unserer Bevölkerung systematisch zu Feindbildern gemacht. Autoritäre Regime brauchen ja Feindbilder – das lehrt die Geschichte. Ich betreue seit sechs Jahren einen jungen afghanischen Flüchtling, der als Analphabet nach Vorarlberg kam. Sein Fluchtgrund: Arbeit als Automechaniker bei den britischen NATO-Truppen. In zweiter Instanz wurde dieser anerkannt und ihm Asylstatus verliehen. Inzwischen hat der junge Mann seinen Pflichtschulabschluss und erfolgreich seine Lehre als Kfz-Mechaniker abgeschlossen. Meine Folgerungen durch den Kontakt mit einem Flüchtling: Unterscheidung zwischen Menschen, die um ihr Leben bangen müssen und daher asylberechtigt sind und solchen, die den Versprechungen der Schlepper glauben, die ihnen ein Schlaraffenland versprechen. Um zu einer raschen Beurteilung zu kommen, braucht es in allen EU-Staaten mehr Ressourcen, um ein jahrelanges Warten zu verhindern und dadurch Untätigkeit und kriminelle Handlungen zu vermeiden. Also: Zugang zu einem Arbeitsplatz, Deutschkenntnisse, die nicht unbedingt Maturaniveau verlangen, und Sozialkontakte mit österreichischen Mitmenschen.

Josef Heiterer, Zwischenwasser

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