Jahrhundertchance „Neue Rheinquerung“

Leserbriefe / 14.05.2023 • 17:22 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Die Rheinbrücke zwischen Lustenau und Au wird bald an das Ende ihrer Lebensdauer kommen und muss deshalb in den nächsten Jahren ersetzt werden. Die Gemeinde Lustenau lehnt einen Neubau am alten Standort ab, weil dies die neuen Grundwasserbrunnen gefährden könnte. Ein weiterer Grund für einen anderen Standort ist der Transitverkehr. Mit dem Bau der bestehenden Brücke im Jahr 1957 wurde aus heutiger Sicht ein „Jahrhundertfehler“ begangen, weil der Transitverkehr bis weit in den Ort hineingezogen wurde. Nun bietet sich die „Jahrhundertchance“, diesen Fehler durch eine Verlegung der Rheinquerung weiter in den Süden zu korrigieren. Meiner Meinung nach sollte aber nicht nur eine Brückenvariante geprüft werden. Eine Untertunnelung des Rheins und eine Verlängerung dieses Tunnels bis an den östlichen Siedlungsrand Lustenaus – etwa zum Milleniumspark – würde nicht nur deutliche Entlastung Lustenaus bringen. Diese Variante könnte auch dazu führen, dass andere Straßenbauprojekte in unserer Gegend ersetzt oder deutlich redimensioniert werden könnten.

Mag. Manfred Hagen, Lustenau

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