Die „Killer“ in den Wäldern?

Leserbriefe / 24.05.2023 • 18:28 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

In Südtirol oder im Trentino auf einer Wanderung von einem „Problembären“ angegriffen zu werden, gar nicht so unwahrscheinlich! Sollten sie abgeschossen werden? Das ist eine der Forderungen der Trentiner Bürgermeister vom Val di Sole. Tierschützer sind entsetzt! Die Bären in eine Umgebung zu bringen, in der sie sich wohlfühlen und niemanden gefährden? Umständlich! Undenkbar! Die sogenannte „Entnahme“ von Bären ist zwiespältig. Einerseits kann diese dazu beitragen, dass die Sicherheit der Bevölkerung gewährleistet wird. Andererseits kann sie jedoch dazu führen, dass der Bestand der Bären dezimiert und somit die ökologische Balance gestört wird. Doch ist der Abschuss wirklich die einzige Lösung? Wir denken nicht. Vielmehr sollten wir uns als Gesellschaft auf präventive Maßnahmen konzentrieren, um Konflikte zwischen Mensch und Tier zu vermeiden.

Gebiete, in denen sich Bären aufhalten (dürfen), könnten beispielsweise durch Warnschilder gekennzeichnet werden, um die Bevölkerung zu sensibilisieren. Auch das Verbot von Nahrungsquellen wie Müllkippen und unbeaufsichtigten Nahrungsmitteln im Freien könnte dazu beitragen, dass Bären weniger in die Nähe von Siedlungen kommen. Wir plädieren dafür, dass wir uns nicht nur auf die Entnahme von Bären beschränken, sondern Alternativen andenken, die ein Zusammenleben vielleicht ermöglichen.

Die Schüler*innen der Klasse 7a,
Collegium Bernardi,

Bregenz

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