Beschwerde an die ÖBB!

Leserbriefe / 25.05.2023 • 21:45 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Zugfahrt, ÖBB, Montag, 22.05.2023, Zug RJ 860, 9.45 Uhr Wien Hbf – Dornbirn Bahnhof. Frühzeitige Buchung 1. Kl.: Meine Frau ist ein Pflegefall, zu Fuß eingeschränkt. Dies habe ich der ÖBB telefonisch mitgeteilt, weil die Reise durch Schienenersatzverkehr erschwert. Helfender Beistand wurde zugesichert! In Ötztal mühsam ausgestiegen. Keine ÖBB-Hilfe!. Als Letzte erreichten wir den entferntesten Bus. Alle anderen waren besetzt. Fast wäre er ohne uns davongefahren! In Landeck auf uns allein gestellt. Meine Frau quälte sich unter heftigen Knieschmerzen zum angegebenen Bahnsteig. Die Wagen des RJ waren nicht gekennzeichnet. Weder ÖBB-Personal auf dem Bahnsteig noch genaue Ansagen! Ständiges Murren, Schimpfen und Fluchen bei etlichen Fahrgästen! Meine entkräftete Frau mitsamt dem Gepäck trug ich in den überfüllten 1.-Klasse-Wagen hinauf. Keine Platzreservierung! Ich kämpfte mich durch den versperrten Gang, bettelnd um einen Sitzplatz für meine Frau. Ein Mann hatte ein Herz. Es war der RJ nach Zürich, dessen Reisende schon mehr als eine Stunde auf die Abfahrt warteten. Die ÖBB sparte mit uns Neuzugestiegenen eine ganze RJ-Garnitur – ein Skandal! Wir warteten noch zusätzlich über 45 Minuten. Ich stand die ganze Fahrt von Landeck bis Feldkirch. Dort mussten wir auf den REX Richtung Lindau umsteigen.

Stefan Buschauer,
Prädikant Evangelische Kirche A. u. H.B. Österreich, Dornbirn

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