Schnellfahrer – 26 Millionen Euro Strafe
Zum Bericht auf V+ vom 23.7.2023:
Unsere Vorarlberger Bezirkshauptmannschaften sind – genauso wie die Polizei – in einem Abzocker-Zustand. Ganz legal – aber ist das wirklich in dieser Höhe nötig? Dies kann man nicht nur beim Strafen und dem Verbieten, sondern auch bei den Berichterstattungen zu diesen Themen sehen.
Da geht immer alles flott und ist deren leider „ungute Stärke“. Wenn unsere Verwaltung ihre eigentliche Arbeit, nämlich das Land gut zu verwalten, der Bevölkerung zu helfen so schnell und erfolgreich wären, wie beim Strafen, dann ginge es uns allen viel besser. Mit einem Begeisterungsrausch berichten Medien und Beamte, wie viel mehr Euro schon wieder abgestraft wurden. Vögte im Mittelalter straften jeden, wenn man deren von weitem gut zu sehenden Stock mit einem Hut darauf am Straßenrand nicht grüßte – heute erfolgt das durch „diskret versteckte“ Kameras aus dem Hinterhalt. Wie offen und ehrlich war die „Obrigkeit/Verwaltung“ doch im Mittelalter und heute wo weit über 26 Millionen € von den Inflationsgeplagten – oftmals aus reiner papierenen Willkür – abkassiert werden. Die Gesetze sehen aber auch Belehrung und Ermahnung ohne oftmals überhöhte Strafen vor – mit ebenso guter Wirkung.
Heinz Mayer, Götzis