Den Frastanzern geht die Luft aus

Leserbriefe / 17.08.2023 • 18:16 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Die Firma Rondo beabsichtigt ein Reststoffkraftwerk zu bauen. Die Diskussion um die Ansicht, die Höhe des Kesselhauses und des Kamins etc. scheinen mir belanglos, da die Gegend sich im Laufe der Jahre zum Gewerbegebiet gewandelt hat und der dörfliche Charakter schon lange verloren gegangen ist. Ich mache mir Sorgen um die Gesundheit der Frastanzer Bevölkerung und des weiteren Walgaus. Die Menge an Rauchgasen scheint mir bedrohlich: 85.000 Kubikmeter pro Stunde mit einer Temperatur von 140 °C steigen durch den Kamin in den „Frastanzer Himmel“. Ich kann mir vorstellen, dass diese Massen an Abgasen die Atemluft und das Mikroklima von Frastanz nachhaltig beeinträchtigen. Eine weitere Verschmutzung kommt durch den Schwerverkehr zustande. Die Firma Kessler, ein möglicher Lieferant der Brennstoffe, vergrößert sich jährlich. Der Fuhr- und Baumaschinenpark erscheint gigantisch und lässt die Luftverschmutzung erahnen. Was nützt eine blühende Firma Rondo, wenn die Frastanzer durch die Gegend keuchen und nach Sauerstoff ringen?

Dr. med. Hubert Zerlauth, Frastanz