Neuer Anlauf für
Getreideabkommen
Zum VN-Bericht vom 2./3. 9. 2023.Wenn man von Frieden oder einer Autonomie vom Donbas, der bereits 2014 beschlossen war, spricht oder schreibt, wird man sofort angefeindet. Als ich Annalena Baerbocks Zitat „Putin will mit den hungernden Afrikanern seine Interessen umsetzen“ brachte, hat Herr Armin Oelz für seine Interpretation der verhinderten Getreidelieferungen einfach Pakistan und Afghanistan zu hungernden afrikanischen Ländern gemacht und mich den Putinverstehern zugeordnet. Dass ich nach fünfzehn Jahren beruflichen Aufenthalts in fünf ehemaligen Ostblockländern, davon neun in Russland, den Ukrainekrieg differenzierter betrachte, muss man nicht verstehen. Die Folgen eines langjährigen Krieges habe ich aber bereits in meinem sechsjährigen Aufenthalt im Irak während des Irak-Iran-Krieg erlebt. Die Generation der Dreißigjährigen, davon auch einige meiner irakischen Mitarbeiter, wurde einfach ausgerottet. Wenn man den Ukrainekrieg, für den natürlich Putin verantwortlich ist, nicht beenden will und zu einem langjährigen Abnützungskrieg werden lässt, wird die junge Generation der Ukrainer genauso geopfert. Dass die bei jeder Gelegenheit schreienden Grünen die Umweltschäden mit der enormen Luftverschmutzung der unvorstellbaren Masse an Geschoßen und Sprengkörpern in Zeiten der Klimaveränderung den Ukrainekrieg tolerieren ist auch fragwürdig. Die EU-Verantwortlichen sollten sich auch Gedanken machen, ob US-Amerika nach ihrer Präsidentenwahl die Ukraine weiter unterstützt oder das finanzielle Desaster „Ukrainekrieg“ mit dem Wiederaufbau ihnen überlässt.
Alfred Fuchs,
Dornbirn