ÖBB-
Mobilitätsservice
Zum Leserbrief von Brigitta Keckeis, VN vom 08.09.2023:
Als in meiner Mobilität auf einen Rollstuhl angewiesener Mensch darf ich meine gegenteiligen Erfahrungen zu jenen von Frau Keckeis schildern. Im Zusammenhang mit der Nutzung von ÖBB-Zügen kann ich fast ausschließlich von positiven Erlebnissen berichten. Ja, Aufzüge funktionieren so wie auch manches andere oft nicht. Allerdings ist meine Erfahrung, dass das Bahnpersonal auf Bahnhöfen und in den zentralen Servicestellen überaus hilfsbereit ist und oft auch kreativ an die Sache herangeht. Der von Kollegin Keckeis angesprochene Aufzug zum Bahnsteig zwei in Feldkirch war trotz seines längeren Defekts für mich bisher kein Hindernis: Die zwei Male, die ich in den letzten Wochen betroffenen war, wurde der Railjet, mit dem ich von Feldkirch nach Innsbruck unterwegs war, auf einen anderen Bahnsteig umgeleitet, sodass das Erreichen des Zugs kein Problem darstellte. Um Probleme vorab zu besprechen, wurde mir von Assistenzkräften ihre Handy-Nummer übergeben. In Bludenz wurde ich vom Fahrdienstleiter aus dem Bahnhof geleitet, als der Aufzug defekt war, etc. Meine Empfehlung: Jeder Mensch mit Mobilitätseinschränkung soll sich doch an das Mobilitätsservice der ÖBB wenden – „da werden Sie geholfen!“ Und das völlig unbürokratisch und zuvorkommend.
Mag. Reinhard Kessler, Neustift im Stubaital