Achtal-Radweg
Zum Leserbrief von Fr. Greber-Schmelzenbach, VN vom 21.09.:
Frau Greber-Schmelzenbach, als begeisterter Radler und Naturliebhaber verwehre ich mich dagegen, regelmäßig in Ihren oft unsachlichen, polemischen und – wie ich vermute – parteipolitisch motivierten Leserbriefen gegen LR Zadra für Ihr persönliches Interesse an einem Achtal-Radweg vereinnahmt zu werden. Mit Formulierungen wie „eine Entscheidung für die Zukunft der Radler“ geben Sie vor zu wissen, was „die“ Radler wollen. Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass es viele RadlerInnen gibt, die die massiven baulichen Eingriffe abschrecken und so wie ich in Sorge sind, dass das weitgehend unberührte Achtal, wenn es – nach einem Lückenschluss – als attraktiver Radweg in sämtlichen Apps für RadfahrerInnen beworben wird, regelrecht überrollt wird – mit allen negativen Folgen für die Natur und jene Menschen, die dieses derzeit noch stille Tal erwandern möchten. Ich war selbst einmal ein Befürworter eines Radwegs durch das Achtal. Wenn ich aber sehe, wie aufgrund des boomenden Freizeit-Radverkehrs manche Strecken richtiggehend gestürmt werden, dann kann ich nur dafür plädieren, auch einmal Grenzen zu respektieren und ein so sensibles Naturjuwel, das nicht umsonst als europäisches (!) Schutzgebiet ausgewiesen ist, zu schonen. Es wäre ein Hohn, würde der neben der Radinfrastruktur auch für Umwelt und Klimaschutz verantwortliche Landesrat der Forderung einer Pressure-Group bedenkenlos entsprechen, weil es politisch opportun erscheint.
Josef Thaler, Wolfurt