Kabinenparty im

Leserbriefe / 14.11.2023 • 18:48 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Biosphärenpark

Viel Lob wird dem Cabinski Projekt im Großen Walsertal ausgesprochen: architektonisch Hochwertiges, keine Bodenversiegelung, qualitativ, zieht Touristen aus der Stadt an, die nachhaltig denken, und die Region und die Betriebe profitieren davon. Der Planer dieser Einweghäuser dürfte bei der architektonischen Gestaltung wohl Anlehnung an DKT-Häuschen genommen haben, und diese passen so wenig in die Naturlandschaft des Großen Walsertals wie eine Walsertracht zu einem Chinesen. Der Boden wird genauso versiegelt wie bei jedem anderen Bau, denn schließlich stehen die Dinger am Boden und schweben vermutlich nicht in der Luft.

Der nachhaltige Tourist aus der Stadt wird vermutlich mit seinem V8 SUV anreisen, den Kofferraum mit Lebensmitteln vollgepackt haben und maximal die Brötchen lokal kaufen. Ob hier die Region davon profitiert, sei dahingestellt. Erst vor ein paar Monaten wurde die Idee, ein Kleinwasserkraftwerk, an dem sich die Region beteiligen hätte können und das im Vergleich zum Cabinski Projekt nur rund die Hälfte an Fläche verbraucht hätte, aber dafür über Jahrzehnte saubere, erneuerbare Energie für die Region erzeugt hätte, aufgrund des Widerstands ein paar weniger, aber dafür sehr öffentlichkeitswirksamer sogenannter Naturschützer zu Grabe getragen.

Josef Lampl, Vandans