Ukraine

Leserbriefe / 01.12.2025 • 20:28 Uhr

Im Jahre 1954 wurde die Krim von Russland an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik abgetreten. Niemand dachte an einen Zerfall der UdSSR. Die Krim hat heute für Russland eine große wirtschaftliche und militärische Bedeutung. Daher die Annexion 2014, eine Verbindung über das Festland (Ukraine) war unerlässlich. Die Brückenverbindung bot keine Garantie. Da eine Einigung auf diplomatischem Weg auszuschließen war, griff Russland zu den Waffen. Das Verhältnis zwischen den beiden Staaten war nicht gerade freundlich. So wurde Ukrainisch als einzige offizielle Sprache zugelassen. Ein Schlag ins Gesicht der russischen Minderheit (fast 20%). Vor laufenden Kameras sagte unser Herr Bundespräsident auf die Ukraine angesprochen: „Die Sache hat ein Vorspiel.“ Dann wechselte er plötzlich das Thema. Wenn einer Frieden stiften kann, dann nur Donald Trump. Man mag zu ihm stehen, wie man will. Er droht Russland mit wirtschaftlichen Sanktionen und der Lieferung von Langstreckenraketen. Der Ukraine will er militärische Unterstützung verweigern. Die EU, welche die beleidigte Leberwurst spielt, soll sich besser heraushalten. Audiatur et altera pars (man höre auch die andere Seite), gilt seit der Römerzeit auch heute noch.

Dr. Heinz Klocker, Lauterach