Konzerte voll slawischer Seele

Leserservice / 02.12.2016 • 13:40 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Das Symphonieorchester Vorarlberg und Anika Vavic am Klavier spielen unter dem Dirigat von Gérard Korsten Werke von Penderecki, Rachmaninoff und Tschaikowsky. fotos: thomas schrott / Marco Borggreve
Das Symphonieorchester Vorarlberg und Anika Vavic am Klavier spielen unter dem Dirigat von Gérard Korsten Werke von Penderecki, Rachmaninoff und Tschaikowsky. fotos: thomas schrott / Marco Borggreve

Zweites Abo-konzert des Symphonieorchesters Vorarlberg.


19:30 festspielhaus, bregenz.
Das Symphonieorchester Vor-
arlberg präsentiert einen Konzertabend voll slawischer Seele. Auf dem Programm stehen dabei Werke von Penderecki, Rachmaninoff und Tschaikowski. Chefdirigent Gérard Kors-
ten leitet das Konzert, Gastsolistin­ am Klavier ist Anika Vavic, bekannt für ihre brillante Technik und ihr leidenschaftliches Spiel.

„Die Serenade für Streichorchester

(1996/1997) von Penderecki, Rachmaninows Rhapsodie über ein Thema von Paganini (1934) und Tschaikowskis Symphonie Nr. 4 f-moll an einem Abend zu präsentieren, kann nur als Konzert voll slawischer Seele bezeichnet werden“, so Thomas Heiß-
bauer, Geschäftsführer des Orchesters.
Schwermut, Melancholie und größte
Ausdruckskraft ver-
einen diese drei Kom-
ponisten. Penderecki ist der berühmteste polnische Komponist der Gegenwart. Galt er in den 60er-Jahren als avantgardistisch, ge-
hört er heute zu den lebenden Klassikern.

Rachmaninoff gilt als einer der größten Pianisten. Er kämpfte Zeit seines Lebens mit manisch-depressiven Phasen. Seine Komposition Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester, 1934 urauf-
geführt, greift die Legende des Teufelsgeigers Paganini auf. Gemeinsam mit Starpianistin Anika Vavic zeigt das SOV, dass Rachmaninoff nicht nur als Pianist, sondern auch als Komponist zu gro-ßen Leistungen fähig war.

Zum Abschluss spielt das Orchester Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Symphonie Nr. 4 in f-moll op. 36. 1878 uraufgeführt, begründete sie Tschaikowskis Welterfolg.

Tschaikowski

kämpfte wie Rachmaninoff stets mit psychischen Problemen. Viele seiner Werke sind klanggewordene Protokolle seiner psychischen Verfassung. Die Symphonie Nr. 4 f-moll bezeichnete er selbst als „musikalische Seelenbeichte“.

Abokonzert 2: Samstag, 3. 12., 19.30 Uhr, Montforthaus Feldkirch; Sonntag, 4. 12.,
19.30 Uhr, Festspielhaus Bregenz. Karten: www.v-ticket.at, www.sov.at