Tiefschwarzer jüdischer Humor

Leserservice / 12.01.2017 • 11:53 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
George Tabori mischt in „Mein Kampf“ Witz und Tiefsinn ebenso unbeschwert, wie er mit Poesie und Humor in die tiefsten Abgründe der Wirklichkeit blickt. foto: vn/paulitsch
George Tabori mischt in „Mein Kampf“ Witz und Tiefsinn ebenso unbeschwert, wie er mit Poesie und Humor in die tiefsten Abgründe der Wirklichkeit blickt. foto: vn/paulitsch

George Taboris Farce „Mein Kampf“ neu im
Landestheater.


19:30 theater am kornmarkt, grosses haus, bregenz.
Ein junger Mann namens Adolf Hitler reist aus Braun-au am Inn nach Wien, um sich an der Akademie der bildenden Künste zum Kunstmaler ausbilden zu lassen. Als ihm von den Professoren völlige Talentlosigkeit bescheinigt wird, rät ihm der Jude Schlomo Herzl, bei dem Hitler im Männerasyl in der Wiener Blutgasse Unterschlupf gefunden hat, es statt mit der Kunst doch einmal mit der Politik zu versuchen. Dank Herzls Liebe und Fürsorge startet der gescheiterte Kunststudent nun seine neue Weltkarriere als Würgeengel.

In Bregenz inszeniert der junge Regisseur Matthias Rippert die himmelschreiende Groteske „Mein Kampf“ jetzt mit einem ausgezeichneten Schauspielerensemble genau 30 Jahre nach der Uraufführung am Wiener Burgtheater. Seine Inszenierung erzählt die Geschichte als Schlomos Traum, gespickt mit Anspielungen auf Westernfilme von Karl May bis Quentin Tarantino. Anschließend Premierenfeier mit DJ im Kleinen Haus.

Aufführungen bis
19. März 2017. www.-
landestheater.org