Der Tod ist unausweichlich

Leserservice / 03.06.2022 • 09:52 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Der König will seine Macht nicht abgeben, selbst nach vier Jahrhunderten der Regentschaft hat er sich noch nicht entschieden zu sterben. theaterverein bizau/Ludwig berchtold
Der König will seine Macht nicht abgeben, selbst nach vier Jahrhunderten der Regentschaft hat er sich noch nicht entschieden zu sterben. theaterverein bizau/Ludwig berchtold

Der Theaterverein
Bizau lädt zur Premiere
der Ionesco-Dramödie „Der König stirbt“.

20 Uhr, gebhard-wölfle-Saal, bizau Es beginnt wie eine Komödie, eine komisch-tragische Farce über das Sterben, zum Lachen traurig und zum Weinen schön: Der König eines geheimnisvoll verrückten Königreiches will partout seine Macht nicht abgeben und er spielt und kämpft um sein Leben, vor allem aber darum, den eigenen Tod nicht erleben zu müssen. Der König weigert sich, die Realität zuzugeben, auch wenn er zustimmt, dass nicht alles zum Besten ist – außerdem hat er sich noch nicht entschieden zu sterben. Der ganze Hof, mit Ausnahme von Königin Marie, ist damit beschäftigt, ihm seine Altersschwäche und die der Welt zu beschreiben. Das zentrale Thema des Stücks wird im Titel „Der König stirbt“ angekündigt – und der König repräsentiert jeden von uns. Autor Eugène Ionesco gibt uns die Möglichkeit, das Verhalten und die Manieren des Einzelnen vor seinem Ende zu sehen.

Weitere Aufführungen am 11., 12., 16 und
18. Juni, jeweils um 20 Uhr. Karten-Tel. 0677 62640745 (Mo./Di./Fr., von 17 bis 20 Uhr, Sa./So., von 13 bis 17 Uhr) sowie unter theater-
verein-bizau.at