Jüdische Museen im Brennpunkt

am Jüdischen Museum Wien. Dietmar Walser
15 Uhr, jüdisches museum, hohenems Am Samstag findet eine öffentliche Führung durch die aktuelle Ausstellung „Ausgestopfte Juden?“ mit Kurator Hannes Sulzenbacher statt. Der Präsident der Wiener Kultusgemeinde wollte kein Museum, in dem Juden als „ausgestopfte Indianer“ zu bewundern sind. Warum stehen Jüdische Museen zuweilen im Brennpunkt gesellschaftlicher Auseinandersetzungen? Was hat ihre Gründung motiviert? Und welche Phantasien über das, was als „Jüdisch“ gilt, spiegelt sich in ihren Sammlungen? Stimmt der Satz „If it’s Jewish we have it“? Oder müsste es eher heißen: „If we have it it’s Jewish“? Wer hat das Recht zu definieren, was „Jüdisch“ ist? Hannes Sulzenbacher führt durch die Ausstellung und geht diesen Fragen am Beispiel besonderer Objekte nach, so manche Überraschungen eingeschlossen.
Die Ausstellung „Ausgestopfte Juden?“ – Geschichte, Gegenwart und Zukunft jüdischer Museen im Jüdischen Museum Hohenems dauert bis 10. April. Alle Inos unter www.jm-hohenems.at
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