Japan will Probleme mit Notenpresse lösen
Tokio. Japan will seiner dahindümpelnden Wirtschaft mithilfe der Notenpresse auf die Sprünge helfen und nimmt dafür eine höhere Inflation in Kauf. Die neue Regierung und die Zentralbank des Landes verabredeten nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters, ihr Inflationsziel auf zwei Prozent zu verdoppeln.
Solange diese deutlich erhöhte Marke nicht in Sicht sei, soll die Zentralbank künftig zur Erhöhung der Liquidität in der Wirtschaft Staatsanleihen des ohnehin schon dramatisch verschuldeten Landes kaufen können, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen. Japans Währungshüter sollen dieses Konzept auf ihrer zweitägigen Sitzung in der kommenden Woche prüfen. Im Gespräch sei zudem, die Zinsen, die die Zentralbank auf Reserveeinlagen von Banken zahlt, zu streichen.
Diese Überlegungen schürten an den Märkten hohe Erwartungen: Die Tokioter Börse reagierte mit einem Kurssprung um fast drei Prozent.
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