Verhärtete Fronten bei den Austrian Airlines
Wien. Der AUA-Betriebsübergang vom Vorjahr verhärtet die Fronten im Luftfahrtunternehmen immer mehr. Bei der ersten gemeinsamen Betriebsversammlung von Luft- und Bodenpersonal in der Firmengeschichte gestern in Wien schlossen 1200 Mitarbeiter weitere Kampfmaßnahmen nicht mehr aus. Auch Tyrolean-Mitarbeiter waren an Ort und Stelle in Wien und versammelten sich auch in Innsbruck. „Das Unternehmen muss aus dem Dreck gezogen werden“, sagte Luft-Betriebsratschef Karl Minhard. Mitarbeiter würden unter Druck gesetzt, es herrsche Angst.
Der kurz vor Weihnachten angekündigte Abbau von 150 Mitarbeitern aus dem kaufmännisch-technischen Bereich heuer – ohne jegliche Begleitmaßnahmen – sei auf diese Art und Weise inakzeptabel. Vor allem, weil es nach Angaben des Betriebsrates für Bereichsleiter der AUA Lohnerhöhungen von mehr als zehn Prozent gegeben habe – was die AUA allerdings bestreitet, wie ein Sprecher sagte.
In einer Petition fordern Boden- und Luftpersonal unter anderem einen nachhaltigen Sanierungsplan für das Unternehmen über 2015 hinaus.
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