Ein Erfolg wie gedruckt

SCHWARZACH. An den Auszeichnungen gemessen war es ein erfolgreiches Jahr für die Offsetdruckerei Schwarzach: Im Juni heimsten die Verpackungshersteller einen der begehrtesten Preise in der österreichischen Papierindustrie ein. „Die Auszeichnungen haben uns natürlich riesig gefreut, besonders die Auszeichnungen für unsere Lehrlinge. Nur verdienen Auszeichnungen leider kein Geld“, hält Geschäftsführer Eduard Fischer richtigerweise fest.

Doch auch ein Blick in das Zahlenwerk lässt auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 2012 schließen: Der Umsatz konnte am Standort in Schwarzach mit 65 Millionen Euro erneut gesteigert werden. 2010 betrug dieser noch 53 Millionen Euro. In der Hofsteiggemeinde beschäftigt der Verpackungshersteller mittlerweile 335 Mitarbeiter. „Grundsätzlich“, sagt Fischer, „können wir mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden sein.“

Mit den gebördelten Käsedosen hat man eine neue Produktlinie von Neloplast in Deutschland, an der die Offsetdruckerei beteiligt ist, übernommen.

Franken kein Problem mehr

Gesteigert hat sich auch der Exportanteil auf 75,6 Prozent. Ein großer Markt der Schwarzacher ist nach wie vor die Schweiz. Doch während der starke Franken die Stimmung 2011 noch gedrückt hat, hat sich das mittlerweile relativiert. „Viele Kunden haben wir gar nicht mehr, die in Franken fakturieren“, erklärt Fischer im Gespräch mit den VN.

CO2-Ausstoß neutralisiert

Wenngleich man, wie der CEO betont, sich auf Konsolidierungskurs befinde und weitere infrastrukturelle Expansion außen vor lasse, investierten die Verpackungsexperten 3,5 Millionen Euro. Zum einen in die neue Abteilung, in der 50 Millionen Käsedosen jährlich hergestellt werden, zum anderen führt das Unternehmen seine ökologische Philosophie fort. Eine neue Photovoltaikanlage liefert Strom für etwa 80 Haushalte. „Zudem sind wir seit heuer CO2-neutral“, ergänzt Fischer. Mit dem Geld werde ein Aufforstungsprojekt in Mosambik unterstützt.

Und wie blickt die Offsetdruckerei auf das bevorstehende Geschäftsjahr? „Wir gehen davon aus, dass das Klima eher rauer werden wird“, sagt Fischer. Trotzdem will man auch 2013 vier Millionen Euro investieren. Der Mitarbeiterstand soll gehalten werden.

Wir können mit dem Geschäftsjahr 2012 zufrieden sein

Eduard Fischer