Spar-Drexel: „Preise steigen moderat“

Markt / 14.02.2013 • 22:16 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Die Spar-Eigenmarken, z. B. S-Budget, sind ein Erfolg. Das Sortiment wird ausgebaut. Foto: VN/Paulitsch
Die Spar-Eigenmarken, z. B. S-Budget, sind ein Erfolg. Das Sortiment wird ausgebaut. Foto: VN/Paulitsch

Für die Konsumenten werde es keine „überproportionale Teuerung“ geben, sagt Spar-Chef Gerhard Drexel.

Salzburg. Spar-Chef Gerhard Drexel erwartet im Gespräch mit der APA bei den Lebensmittelpreisen im laufenden Jahr eine „moderate Entwicklung“. Mit der Umsatzentwicklung bei Spar im vergangenen Jahr zeigte sich Drexel „sehr zufrieden“. In Österreich steigerte der Lebensmittelhändler seine Umsätze 2012 um 3,8 Prozent auf 5,56 Mrd. Euro.

Die gesamte Spar-Gruppe – dazu zählen das Geschäft im In- und Ausland, der Sporthändler Hervis sowie die SES Spar European Shopping Center – erhöhte 2012 ihren Umsatz im Vergleich zum Jahr davor um 3,5 Prozent auf 12,58 Mrd. Euro.

Den einzigen Umsatzrückgang in der Gruppe verzeichnete Hervis mit einem Minus von 1,1 Prozent auf 440 Mill. Euro. Wechselkursbereinigt seien die Erlöse nur um 0,2 Prozent zurückgegangen, erläuterte der Spar-Chef. In Österreich habe Hervis ein Umsatzplus erwirtschaftet, in Ungarn, Slowenien und Kroatien sei die Marktlage aber „weiterhin sehr schwierig“.

Trotz schwacher Wirtschaftsentwicklung hätten auch die Spar-Auslandstöchter ein „bemerkenswertes Ergebnis“ geliefert, betonte Drexel. In Italien setzte Spar im vergangenen Jahr rund 1,85 Mrd. Euro (+3,8 Prozent) um, in Ungarn 1,46 Mrd. Euro (+4,4 Prozent), in Slowenien 720 Mill. Euro (+1,0 Prozent), in Tschechien 560 Mill. Euro (+1,7 Prozent) und in Kroatien 290 Mill. Euro (+9,4 Prozent).

Erfolgreiche Eigenmarken

Im laufenden Jahr will Spar rund 450 Mill. Euro investieren, unter anderem in den Ausbau der „Spar express“-Tankstellenshops und in die Auslandsexpansion. Im vergangenen Jahr wurde bereits die Anzahl der Spar-Tankstellenshops auf 67 mehr als verdoppelt. Insgesamt erhöhte sich in Österreich die Anzahl der Spar-Standorte um 55 Filialen auf 1586, darunter die Hochfrequenzlagen am Salzburger Hauptbahnhof, am Bahnhof Wien-Mitte und am Flughafen Wien-Schwechat.

Positive Nachrichten vermeldete Drexel auch für die Spar-Eigenmarken. Der Umsatzanteil der Hausmarken wie „S-Budget“, „Veggie“, „Spar Natur pur“ oder „Spar Premium“ erhöhte sich im vergangenen Jahr in Österreich um 2 Prozentpunkte auf 37 Prozent.

Neu eingeführt wurden 2012 neben „Veggie“ die Convenience-Linie „Spar enjoy“ sowie bei Tiernahrung „Scotty Premium“ für Hunde und „Molly Premium“ für Katzen. 2007 hatten die Eigenmarken nur 25 Prozent der Erlöse ausgemacht. Die firmeneigene Bio-Linie hat mittlerweile 700 Produkte, S-Budget 450 Produkte und Spar Premium 220 Produkte.

Unsere Eigen­marken haben sich 2012 sehr gut entwickelt.

Gerhard Drexel

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