Lehrlinge in der Auslage

Markt / 02.04.2014 • 19:18 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Ihre kreative Ader können die Lehrlinge der dritten Schulstufen beim Schaufensterwettbewerb unter Beweis stellen. FOTOS: WKV/GMEINER
Ihre kreative Ader können die Lehrlinge der dritten Schulstufen beim Schaufensterwettbewerb unter Beweis stellen. FOTOS: WKV/GMEINER

Nadja Natter hat selbst eine Lehre im Handel absolviert. Nun unterrichtet sie Dekorieren.

BREGENZ. „Body & Soul“ in den Vorarlberger Schaufenstern. Das ist heuer voll angesagt. Zumindest bei jenen Lehrlingen, die sich am Junior Sales Art Deco Wettbewerb beteiligen. Denn getreu diesem Motto kann der Berufsnachwuchs beim Event am 12. Mai sein kreatives Können unter Beweis stellen und sich sozusagen selbst im Schaufenster präsentieren Mit dabei sind auch die fünf Klassen der dritten Schulstufe der Landesberufsschule Bregenz 3. Die Burschen und Mädchen stecken voll in den Vorbereitungen und haben bereits Entwürfe ihrer Vorstellungen angefertigt. Welche Ideen dabei geboren wurden, bleibt aber noch unter Verschluss. Schließlich werden die Skizzen dieser Tage in einer Vorausscheidung von einer Jury bewertet. Die besten nehmen dann am großen Finale teil. Vom Malen der Skizze bis zum Erstellen der einzelnen Elemente ist jeder Teilnehmer bis zu zehn Stunden beschäftigt.

Am Wettbewerbstag haben die Finalisten insgesamt vier Stunden Zeit, um ihre Entwürfe in eine Schaufensterdekoration umzusetzen. Doch nach welchen Kriterien wird eine Dekoration eigentlich bewertet?

Raum, Tiefe und Farben

Fachgruppenlehrerin Nadja Natter, die an der Landesberufsschule Bregenz für die Koordination zuständig ist, kennt die Antwort: „Bewertet werden beispielsweise die Raumaufteilung und Gruppenbildung, die Tiefenwirkung oder auch der Einsatz von Farben und Materialien.“ Der Aufbau sollte auch ordentlich, sauber und strukturiert sowie dem Thema entsprechend umgesetzt sein. Und generell sollte ein Schaufenster anziehend auf die Kunden wirken. Nicht zu vergessen sind auch die Preisschilder, die beim Bewerb händisch gestaltet werden.

Nadja Natter hat selbst eine Lehre als Einzelhandelskauffrau absolviert und nach der Berufsreifeprüfung im Jahr 2005 die Pädagogische Hochschule in Feldkirch und Innsbruck besucht. Die 38-jährige Hohenweilerin ist also das beste Beispiel, welche Karriere man mit einer Handelslehre machen kann. Seit 2006 unterrichtet sie das Unterrichtsfach Dekoration an der Berufsschule. Weiterbildung war für die ehemalige Büroangestellte immer schon selbstverständlich. Auch in ihrer jetzigen Tätigkeit. „Schließlich verändert sich die Schaufenstergestaltung wie die Mode. Man sollte immer am Puls der Zeit bleiben.“

Er bietet eine gute Gelegenheit, sich mit anderen zu messen und auch zu vergleichen. Wer das Verkaufen so wie ich gerne mag, dem kann ich nur empfehlen, beim Bewerb mitzumachen. Es ist eine spannende Sache.Natalie Föger, Siegerin Junior Sales Champion
Er bietet eine gute Gelegenheit, sich mit anderen zu messen und auch zu vergleichen. Wer das Verkaufen so wie ich gerne mag, dem kann ich nur empfehlen, beim Bewerb mitzumachen. Es ist eine spannende Sache.
Natalie Föger, Siegerin
Junior Sales Champion
Eine gute Schaufensterdekoration umfasst viele Punkte. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Einzige Vorgaben sind das Thema und das Gestalten der Preisschilder vor Ort per Hand.Nadja Natter, Fachgruppen­lehrerin, LBS Bregenz 3
Eine gute Schaufensterdekoration umfasst viele Punkte. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Einzige Vorgaben sind das Thema und das Gestalten der Preisschilder vor Ort per Hand.
Nadja Natter, Fachgruppen­lehrerin, LBS Bregenz 3

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