Informationsaustausch wird toleriert

Private-Banking-Anleger scheuen nach wie vor das Risiko. Österreicher etwas mutiger.
WIEN. (VN-toh) Österreichische und schweizerische Anleger bleiben – wenn auch in unterschiedlich hohem Ausmaß – risikoscheu, und eine höhere Rendite ist das wichtigste Kundenbedürfnis, das weiterhin aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus ungenügend erfüllt wird. Diese Erkenntnis gewann die Fürstenbank LGT in ihrer dritten länderübergreifenden Anlegerstudie. 101 vermögende Österreicher und 156 vermögende Schweizer wurden für die Studie von der Abteilung für Asset Management der Johannes Kepler Universität Linz befragt, wobei als „vermögend“ Personen mit mehr als 500.000 Euro frei verfügbarem Anlagevermögen bzw. mehr als 900.000 Schweizer Franken gelten.
Im Vergleich zu den Schweizer Anlegern, die ihre Vermögenszusammensetzung seit der letzten Befragung trotz zweijähriger Börsenhausse wenig veränderten, fassten österreichische Private-Banking-Kunden wieder Mut und kehrten verstärkt an den Kapitalmarkt zurück. Der Cash-Anteil reduzierte sich seit 2012 von 44 auf 29 Prozent, wohingegen sich der Aktienanteil von 29 auf 36 Prozent und der Anleihenanteil von 19 auf 22 Prozent erhöhte. Zudem planen bis zum Jahresende 41 Prozent der Befragten, ihre Bargeldbestände bzw. Bankkonten zugunsten anderer Anlageklassen zu reduzieren. Trotz der getätigten Umschichtungen sind die Portfolios immer noch ungenügend diversifiziert. Vor allem Rohstoffe und alternative Anlagen werden wenig genutzt. Durchschnittlich erwirtschafteten die österreichischen Befragten 2013 eine Performance von +5,1 Prozent, in der Schweiz waren es +8,9 Prozent. Mit der erreichten Rendite zufrieden waren in Österreich 30 Prozent, in der Schweiz 56 Prozent der Befragten. Dies entspricht einer markanten Steigerung gegenüber 2012, als nur 16 Prozent der Österreicher und 15 Prozent der Schweizer mit der Rendite zufrieden waren.
Performance wichtig
Ob die Kunden mit der Beratung zufrieden sind, hängt nach wie vor stark von der erzielten Rendite ab – und das unabhängig von der Marktphase. Denn seit dem ersten LGT Private Banking Report aus dem Jahr 2010 ist der Wunsch, dank der Beratung eine bessere Anlagerendite zu erzielen, eines der wichtigsten Beratungsbedürfnisse – das nach Ansicht der Private-Banking-Kunden allerdings weiterhin ungenügend erfüllt wird.
Die Mehrheit der befragten Private-Banking-Kunden ist auch der Meinung, dass Österreich bzw. die Schweiz dem automatischen Informationsaustausch gegenüber dem Ausland zustimmen sollten. Auch hier wird allerdings von vielen die Bedingung einer „fairen Lösung für unversteuerte Vermögen“ gefordert – also offenbar, dass Steuersünder der Vergangenheit straffrei bzw. günstig davonkommen sollen.
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