Isolde Weiss: Die Reise-Unternehmerin

Bregenz. (tmh) Nach über 23 Jahren Erfahrung in der Reisebranche wagte die Bregenzerin Isolde Weiss vor sieben Jahren den Weg in die Selbstständigkeit. Als geborene Globetrotterin, die schon viele Jahre ihres Lebens in anderen Ländern verbracht hat und vier Sprachen beherrscht, wollte sie ihr Hobby zum Beruf machen. Seither organisiert sie Reisen in alle Welt: Ihre Kunden sollen die bereisten Länder kennenlernen – und zwar abseits der breiten Trampelpfade international agierender Tourismuskonzerne. Dafür arbeitet sie in den jeweiligen Ländern mit den besten Reiseleitern zusammen, recherchiert ausgiebig die interessantesten Ausflugsziele und informiert sich ausführlich über die Qualität der Hotels vor Ort. Ein ganz wichtiges Kriterium für eine gelungene Urlaubsreise ist für Weiss die Begrenzung der Teilnehmerzahl. 14 bis maximal 18 Personen „dürfen mit“. Diese kleine Gruppengröße ist nicht nur organisatorisch von Vorteil, indem man etwa die ganze Gruppe im gleichen Hotel unterbringen kann. „In solchen Gruppen lernen sich alle gegenseitig kennen“, erläutert Isolde Weiss.

Nicht alle dürfen mit

„Wenn sich wildfremde Menschen am Flugplatz treffen, sich langsam kennenlernen und nach zwei schönen Wochen als Freunde verabschieden: Das ist für mich immer wieder ein besonders schönes Urlaubserlebnis“, erklärt die Unternehmerin. Viele ihrer Kunden sind Stammkunden. Nicht selten kommt von diesen, aber auch von Vereinen oder Familien, die gemeinsam fortfahren wollen, der Wunsch, ein ganz bestimmtes Land zu erkunden. „In der Regel beginne ich ein Jahr vor dem Reiseantritt mit den Vorbereitungen“, erklärt Isolde Weiss ihre Vorgangsweise. Nur so kann gewährleistet werden, dass alles wie gewünscht funktioniert. Jedes Jahr bietet sie etwa ein Dutzend Reisen an: Heuer ging es bereits nach Sizilien, Iran und Usbekistan. Bis Jahresende stehen noch die Mongolei, Island, Apulien, Sri Lanka und Chile auf dem Programm. Bei den meisten Reisen ist sie persönlich mit dabei – stets mit Freude: Es sind ja schließlich immer besondere Erlebnisse, wenn sich eine „Verreisen-Reisegruppe“ auf den Weg macht.