Fitschen: Von Wohlstand müssen alle profitieren
Frankfurt. Von wachsendem Wohlstand müssen nach Ansicht des Kochefs der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, auf Dauer alle Mitglieder der Gesellschaft profitieren. „Alles andere ist nicht gesund“, sagte Fitschen. Die Reichen dürfen ihre Augen nicht vor den Sorgen der anderen verschließen. Nachholbedarf sieht Fitschen vor allem bei den Arbeitnehmern. Viele Menschen hätten in den vergangenen zehn Jahren keine Reallohnerhöhung gesehen. „Irgendwann könnte der Geduldsfaden reißen, wenn die Vermögenden in Zukunft immer mehr verdienen, während zu viele Bürger das Gefühl entwickeln, nicht angemessen teilhaben zu können am gemeinsam erwirtschafteten Mehrwert“, warnte Fitschen. Konkreten Handlungsbedarf sieht der Banker bei der kalten Progression. „Es lohnt sich für viele Menschen nicht, sich anzustrengen, weil Gehaltserhöhungen von der Steuer aufgefressen werden.“
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