Liechtenstein: VP Bank schluckt Centro Bank
Vaduz. Im Fürstentum Liechtenstein kommt es zu einer für die Verhältnisse des Landes bedeutenden Bankenfusion. Die auf die Vermögensverwaltung spezialisierte VP Bank, die Nummer drei des Landes, übernimmt im Jänner für rund 60 Mill. Franken (50 Mill. Euro) die Centrum Bank. Die verwalteten Vermögen der VP Bank steigen dadurch um 6 Mrd. auf 46 Mrd. Franken. Bei der Transaktion fließt kein Geld. Die Stiftung für Bankenwerte der Familie Marxer beteiligt sich an der VP Bank und wird nach Abschluss der Transaktion gut elf Prozent des Kapitals und sechs Prozent der Stimmrechte halten. Die VP Bank wird ebenfalls von den Stiftungen zweier liechtensteinischen Familien kontrolliert. Für die Übernahme ist eine Kapitalerhöhung geplant. Im April 2015 will die VP Bank dann die Voraussetzungen für einen Aktienrückkauf von bis zu zehn Prozent des Kapitals schaffen. Für die von der Fusion betroffenen Mitarbeiter beider Banken kündigte die VP Bank einen großzügigen Sozialplan an. Centrum Bank beschäftigt 90 Personen, bei VP Bank sind es knapp 700.
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