Griechenkrise stört Doppelmayr-Projekt
Zweite Bauphase im Skigebiet Parnassos steht an. Auswirkungen noch unklar.
Wolfurt. (VN) Der Vorarlberger Seilbahnbauer Doppelmayr ist von der griechischen Schuldenkrise direkt betroffen. Im Skigebiet Parnassos steht derzeit die zweite Bauphase an. Inwieweit die Arbeiten eingeschränkt sind, werde sich aber erst herausstellen, sagt Pressesprecherin Julia Schwärzler. Man werde in den nächsten ein bis zwei Wochen mit lokalen Vertretern persönliche Gespräche führen. „Wie man sich vorstellen kann, ist die Situation in Griechenland aktuell nicht ganz einfach“, so Schwärzler. Es sei jetzt jedoch noch zu früh, die Auswirkungen konkret einschätzen zu können, da zuerst noch einige Sachverhalte zu klären seien. „In wenigen Wochen wissen wir bestimmt mehr.“
Auftraggeber von Doppelmayr ist die „Public Properties Company SA“. Sie steht im Alleineigentum des griechischen Staates und wird vom Finanzministerium verwaltet. Auch das griechische Tourismusministerium ist zuständig. Den Angaben zufolge stand für die erste Phase der „Modernisierung der Liftanlagen im Parnassos Ski Centre“ ein Budget von 17 Mill. Euro zur Verfügung. Diese wurde mit Ende 2014 abgeschlossen. Errichtet wurden zwei Seilbahnen – eine kuppelbare 8er-Gondelbahn sowie eine Kombibahn.
Die zweite Bauphase ist mit 14 Mill. Euro budgetiert. Doppelmayr machte zum Auftragsvolumen keine Angaben. Die Finanzierung der Bauarbeiten erfolgt aus EU-Mitteln.
Der Parnass – auf griechisch Parnassos – ist 2457 Meter hoch und liegt in Zentralgriechenland. In der griechischen Mythologie ist der Berg dem Gott Apollon geweiht und die Heimat der Musen. Das Wintersportgebiet besteht seit 1976.
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