Lehrlinge sind Mitarbeiter der Zukunft

Markt / 29.01.2016 • 09:34 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Carmen Mattweber-Natter (2. v. l.): „Das Wichtigste sind Interesse und Engagement.“ Foto: VN/Paulitsch
Carmen Mattweber-Natter (2. v. l.): „Das Wichtigste sind Interesse und Engagement.“ Foto: VN/Paulitsch

Eine erfolgreiche Laufbahn wartet auf Berufseinsteiger im Finanzbereich.

Warum sind Sie ein mehrfach „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“?

Mattweber-Natter: Neben unserem Traineeplan, der die Lehrlinge in die verschiedenen Bereiche des Bankwesens führt, ist die intensive Begleitung und Unterstützung auf der persönlichen Ebene ein starkes Argument für uns. Dies bekommen wir auch so von unseren ehemaligen und aktiven Lehrlingen zurück.

Was muss ein Betrieb bzw. ein Ausbilder heute bieten?

Mattweber-Natter: Als Ausbilder muss ich gute Rahmenbedingungen zum Lernen und Erfahrungen sammeln schaffen und damit den Lehrlingen eine gute Atmosphäre bieten, in der sie sich weiterentwickeln können. Grundsätzlich sollte man gerne mit jungen Menschen zusammenarbeiten, auf sie eingehen können und gemeinsame Ziele in der Ausbildung setzen.

Wir bieten ein vielfältiges Jobangebot, attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten und ein sehr gutes Betriebsklima. Die Zahl der Lehrlinge, die nach der Lehre (langfristig) bei uns bleiben, spricht für uns.

Wann stimmt die Chemie?

Mattweber-Natter: Damit das Verhältnis zwischen Ausbilder und Lehrling funktioniert, bedarf es einer guten Kommunikation. Die Türen stehen bei uns immer offen, wir führen regelmäßige Vier-Augen-Gespräche und tauschen uns im Lehrlings­team aus.

Sie sind seit 2014 Ausbilderin und mit 27 Jahren recht jung. Wie wohl fühlen Sie sich dabei?

Mattweber-Natter: Meine Aufgabe empfinde ich als sehr spannend und im positiven Sinne herausfordernd. Die Lehrlinge steigen in eine neue Lebensphase – das Arbeitsleben – ein. Diese Phase, und vor allem die Entwicklung in der Lehrzeit, ist eine sehr wertvolle und es freut mich, sie dabei zu begleiten.

Wie würden Sie die Zusammenarbeit beschreiben?

Mattweber-Natter: Sie ist mit neuen Aspekten immer wieder spannend. Jeder bringt andere Kompetenzen und Interessen mit. Darauf einzugehen ist zum einen eine Herausforderung, vor allem aber eine wirklich tolle Aufgabe, bei welcher man sich auch selbst weiterentwickelt.

Welchen Stellenwert haben die Lehrlinge in der Bank?

Mattweber-Natter: Sie sind Mitarbeiter der Zukunft und ein Teil unseres Teams.

Wie kommen Sie an gute Auszubildende?

Mattweber-Natter: Wir setzen mehr auf den Blick hinter die Kulissen unserer Bank. Mit unserer Präsenz auf verschiedenen Messen versuchen wir die vielfältigen Möglichkeiten einer Banklehre zu verdeutlichen. Besonders stolz sind wir auf unser Meet.einander – ein Infoabend bei uns für alle Lehrstelleninteressierten. Dabei berichten aktive und ehemalige Lehrlinge von ihrer Ausbildung. Das heurige Meet.einander findet am 8.Februar statt. Über Anmeldungen freut sich meine Kollegin Julia Heimböck.

Auf was legt der Lehrlingsausbilder besonderen Wert?

Mattweber-Natter: Das Wichtigste sind Interesse und Engagement. Darüber hinaus sollte man ein gutes Zahlenverständnis, sehr gute Umgangsformen und Hausverstand mitbringen.

Und was wünschen sich auf der anderen Seite die Lehrlinge?

Mattweber-Natter: Sie wollen sich beweisen können, ihre Energie sichtbar machen und zeigen, was sie können. Wir haben das schon früh erkannt und vergeben den Lehrlingen daher bereits ab Beginn kleine und größere Projekte, für die sie verantwortlich sind und sich entfalten können. Der Stolz auf „das eigene Projekt“ freut uns im ganzen Team.

Zur Person

Mag. Carmen Mattweber-Natter

Ausbildung: Studium der Wirtschaftspädagogik

Laufbahn: BG Gallusstraße, Studium der Wirtschaftspädagogik, Personalwesen in einem Industriebetrieb, seit 2014 in der Personalentwicklung der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg

Alter: 27

Familie: verheiratet

Hobbys: Musikverein, Ruderverein, Ski- und Snowboardlehrerin

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