Von “leicht gedrückt” bis “katastrophal”
Die Wirtschaftssprecher der FPÖ fordern Reformen für die Unternehmen ein.
Bregenz. (VN-sca) „In Vorarlberg ist die Stimmung leicht gedrückt, österreichweit ist sie katastrophal“, stellt der Hohenemser Nationalratsabgeordnete Bernhard Themessl am Donnerstag anläßlich einer Pressekonferenz fest, die er zusammen mit dem freiheitlichen Wirtschaftssprecher im Land, Hubert Kinz, hielt. Die beiden freiheitlichen Unternehmer beklagten die Talfahrt der österreichischen Wirtschaft, die sie mit Statistiken und Rankings der verschiedenen Wirtschaftsforscher untermauerten, um dann nicht ihr Programm vorzustellen, sondern Forderungen an die Regierung zu formulieren. Die Bundesregierung möge endlich handeln – Bürokratie abbauen, Lohnsteuern senken („Wir sind dafür, die Steuern zu senken, aber auch eine Reduzierung der Förderung“), Infrastruktur verbessern. In Sachen Ausbildungsverpflichtung bis 18 unterstützen sie den Lehrlings- und Bildungsexperten Egon Blum, der die Einbeziehung der Ausbildungsbetriebe in die geplanten Maßnahmen fordert und sie auch finanziell unterstützen will.
Infrastruktur und Förderung
Aber auch im Land gäbe es laut FPÖ genug zu tun. Die Jungunternehmer-Förderung in Vorarlberg will Kinz neu gestalten. „Derzeit ist die Jungunternehmerförderung an einen Kredit gekoppelt. Das ist unverständlich“, sagt er. Denn Jungunternehmer, die keinen Kredit bekommen, werden laut Kinz nicht gefördert. „Das darf doch nicht sein.“ Auch der Teilkrankenstand sollte laut Themessl und Kinz eingeführt werden. „Wir können doch von den Nachbarn lernen. In der Schweiz funktioniert das sehr gut.“ Im Land selbst urgieren die FPÖ-Politiker einen Stillstand bei Infrastrukturprojekten und Nachholbedarf in Sachen Breitband-Internet.
Die Wirtschaft funktioniert nicht mit Verboten, es muss attraktive Bedingungen für sie geben.
Hubert Kinz, FPÖ-LAbg.