Wettbewerbsbehörde prüft Bankomatgebühr

Markt / 02.05.2016 • 20:24 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Bankomatgebühr ja oder nein? Finanzminister Schelling musste sich am Montag nach dem „Bankengespräch“ erklären.  Foto:APA
Bankomatgebühr ja oder nein? Finanzminister Schelling musste sich am Montag nach dem „Bankengespräch“ erklären. Foto:APA

Schelling spricht sich gegen ein gesetzliches Verbot von Bankomatgebühren aus.

Wien. (VN) Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hat am Montag Spitzenvertreter der heimischen Banken getroffen, um über die Einführung von Gebühren bei der Abhebung vom Bankomaten zu diskutieren. Ergebnis: Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) startet ein Monitoring und erkundet die Lage.
Keine Bank denke daran, den eigenen Kunden Kosten dafür zu verrechnen, dass sie ihr Geld abheben, schließlich könne man ja auch am Schalter nicht weniger Geld auszahlen als gerade abgehoben wird, sagte Schelling nach dem Treffen. Manche Banken verrechnen aber jetzt schon Kunden anderer Institute Gebühren, wenn sie bei ihnen Geld abheben. Ob dieses Prinzip auf breiter Front eingeführt wird, ist derzeit noch offen.

Besonderes Problem seien aber die „Drittanbieter“, das sind Bankomaten, die nicht Teil des großen österreichischen Bankomatkreislaufs sind. Bei Abhebungen von diesen Geräten fallen Kosten an, die derzeit die Hausbank tragen muss. Für Abhebungen innerhalb des Systems ist bis zum Ende des BWB-Monitorings mit keinen Anpassungen zu rechnen, erwartet Finanzminister Schelling. Schelling geht davon aus, dass es einen neuen Vertrag brauchen wird, um die neuen Gebühren beim Kunden durchzusetzen.

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