Stein um Stein und das in “gesunder Balance”

Firmenchef Thomas König legt auf jeder Baustelle selbst Hand an.
Lauterach. (VN-ml) Expansion steht nicht im Firmenprofil des Lauteracher Pflastermeisters Thomas König. Er schätzt die Kleinheit, in der die Kommunikation sowohl zwischen den fünf Mitarbeitern als auch zu den Kunden nicht zu kurz kommt, gibt er Einblick in seine Unternehmerphilosophie. „Ich nehme mir ausreichend Zeit für Kundenberatungen, schaue mir im Vorfeld jede Baustelle vor Ort an“, erläutert König, der seinen Betrieb im Jahr 2006 gründete.
Selbst vor Ort
Thomas König arbeitet zudem auf jeder Baustelle selbst mit, fräst Platten, zieht Mauern und Zäune eigenhändig hoch, gibt Weinkellern mit meisterlichen Steinarbeiten eine edle Note, pflastert Wege, Gärten und ganze Dorfplätze. Gerade sorgt das König-Team beim Wolfurter Dorfplatz mit Pflastersteinen aus dem fernen Portugal für einen festen Untergrund.
Gesunde Balance
Er legt Wert auf eine „gesunde Balance zwischen privaten und öffentlichen Auftraggebern“. Seit vielen Jahren arbeitet der Pflasterbetrieb auch mit Bauträgern zusammen. „Flexibilität, ein hohes Maß an Fachkönnen und Einsatzbereitschaft machen uns zu einem verlässlichen Partner. Unsere Auftragsbücher sind bis Mitte 2017 voll“, ergänzt Thomas König. Der Lauteracher Pflastermeister arbeitet mit Natursteinen und Beton im Innen- und Außenbereich, verlegt Böden und errichtet Fassaden. Die Materialien bezieht die Firma König aus dem europäischen Raum.
Junge Leute fördern
Weil Thomas König viele Jahre ehrenamtlich in der Jugendarbeit tätig war, weiß er um die Bedeutung von Motivation und sinnvoller Beschäftigung gerade für junge Leute. „Ich habe immer Lehrlinge eingestellt, auch solche, die schulisch kaum Chancen hatten. Sie haben auf den Baustellen Fachwissen erworben, ich habe sie gefördert und schlussendlich erfolgreich durch die Lehre gebracht“, erzählt der Handwerker und Lehrlingsausbilder König, der auch in der Kommission für Lehrabschluss- und Meisterprüfungen in Vorarlberg ist. „Obwohl wir in unserer Arbeit mit Staub, Schlechtwetter und körperlicher Schwerstarbeit konfrontiert sind, ist die Stimmung auf den Baustellen stets entspannt und kollegial. Einmal im Jahr lade ich meine Männer auf eine Urlaubsreise ein. Das schweißt zusammen.“

Manuel Maggio,
Hilfsarbeiter
Die Arbeit ist schon anstrengend, aber abwechslungsreich. Es sind die tollen Kollegen und unser Chef, die das Arbeiten zur Freude machen.

Daniel Stampfer,
Lehrling
Man sieht am Abend, was man tagsüber geleistet hat. Wenn ich an einer Baustelle vorbeigehe, macht es stolz, hier meinen Beitrag geleistet zu haben.

Andreas Bologna,
Vorarbeiter
Hier bin ich richtig, weil ich gerne draußen bin und mit den Händen arbeite. Außerdem können wir gerade im Garten unsere Kreativität einbringen.
Fakten zur Firma
» Fünf Mitarbeiter, davon zurzeit ein Lehrling
» Fördert junge Leute im Handwerk
» Von den rund 100 Baustellen jährlich fallen die Hälfte auf Kommunen
Weitere Infos zum Unternehmen auf www.tk-pflasterbetrieb.at
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