260 Betriebe suchen neuen Chef

In Vorarlberg werden jährlich 260 Unternehmen in andere Hände übergeben.
Feldkirch. (VN) Die Übergabe an die nächste Generation stellt einen wichtigen Einschnitt dar und sollte gut geplant sein. „Wenn Übergaben scheitern oder kein Nachfolger gefunden wird, gehen nämlich nicht nur das Lebenswerk eines Pioniers, unersetzliche Erfahrung und Know-how verloren, auch viele Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel“, betont Christoph Mathis, Leiter des Gründerservices der Wirtschaftskammer. Bestehender Kundenstock, erfahrene Mitarbeiter, ein bewährtes Geschäftsmodell – in fast allen Branchen sind das Erfolgsfaktoren, die für eine Betriebsübernahme sprechen. Dennoch gestaltet sich die Suche nach einem Nachfolger schwieriger als früher. Betrug der Anteil an Übertragungen innerhalb der Familie vor 20 Jahren noch 75 Prozent, so hat sich dieser Wert die letzten Jahre bei rund der Hälfte eingependelt. Damit gewinnt der Verkauf an Mitarbeiter, an Mitbewerber oder strategische Partner an Bedeutung. Aber auch wenn ein geeigneter Nachfolger gefunden wird, sind zahlreiche Themen zu regeln. Die Wirtschaftskammer bietet mit der Nachfolgebörse einen Onlinemarktplatz für Übergeber und Übernehmer.
Expertennetzwerk
Gemeinsam mit einem Netzwerk an Experten bietet der Gründerservice mit einem Nachfolge-Infoabend sowie einem Nachfolge-Sprechtag und individueller Beratung die Möglichkeit, sich einen Überblick über das Thema zu verschaffen, Experten kennenzulernen und einen roten Faden für die Nachfolge zu erhalten.
Nachfolge-Infos
» Nachfolge-Infoabend , Mittwoch 1. Juni 2016, 18.30 Uhr – Experten informieren über Kernfragen einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge
» Nachfolge-Sprechtag, Mittwoch 8. Juni 2016, ab 13.30 Uhr – Einzelberatung zu relevanten Nachfolgethemen.
» Die Veranstaltungen sind kostenlos – Info und Anmeldung unter 05522/305-457 oder www.wkv.at/events/unternehmensnachfolge
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